Wohin mit dem Smartphone bei Kinderfreizeiten?

Auch bei den Kinderfreizeiten des Kreisjugendrings Erlangen-Höchstadt (KJR) und den Ferienpassfahrten des Landkreises Erlangen-Höchstadt spielt die Benutzung des Smartphones eine immer größere Rolle. Das Thema stand im Mittelpunkt des Jahresseminars des Kreisjugendrings im Jugendcamp Vestenbergsgreuth. 25 Jugendleiterinnen und Jugendleiter setzten sich mit vielen Fragestellungen und Problemen hierzu auseinander: Sollen wir Smartphones zulassen, einsammeln oder wegnehmen? Wie weit reicht die Aufsichtspflicht, wenn auf Seiten gesurft wird, die nicht für das Alter zugelassen sind? Dürfen wir überhaupt die Smartphones und einen Browserverlauf einsehen? Was, wenn Fotos ohne Einwilligung gemacht und über soziale Netzwerke von den Kindern geteilt werden? Wie gehen wir mit dem Heimwehproblem um, wenn Eltern jeden Abend mit dem Sohn oder der Tochter telefonieren. Vieles konnte in Gruppenarbeiten und Gesprächen mit den Fachreferentinnen des KJR Melanie Rubenbauer und Angela Panzer geklärt werden. Doch etliche Fragenstellungen bleiben. Klar wurde jedoch, dass zukünftig der KJR und die Kommunale Jugendarbeit ein verbindliches Regelwerk für alle Ehrenamtlichen bei Fahrten und Freizeiten unter dem Motto „Vorbeugen – aufklären – Grenzen setzen“ erstellen wird. Ebenso wurde beschlossen, dass die ehrenamtlichen Fahrtleitungen stets mit einem „Diensthandy“ ausgestattet sein werden, um nicht eigene Telefonnummern herausgeben zu müssen.

Im weiteren Verlauf des Seminars wechselte man dann sehr flott vom Digitalen zum Analogen. Am Nachmittag konnte der Schlagzeuger und Percussionlehrer Alberto Parmigiani aus Herzogenaurach die gesamte Seminargruppe ins Samba-Feeling mitnehmen. Im Rahmen eines Workshops lernten die Jugendleiterinnen und Jugendleiter in die Instrumente kennen und miteinander Musik erleben.

Nach den Planungsgesprächen für den Ferienpass, moderiert durch den Kreisjugendpfleger Helmut Bayer und den Teamsitzungen für die Ferienfreizeiten des KJR ging das Seminar mit einem festlichen Vier-Gänge-Menü und anregenden Gesprächen zu ende.