Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt und AK Jugendmedienkompetenz setzten im Februar verschiedene Aktionen zum Safer Internet Day 2023 um
Anlässlich des Safer Internet Days am 07.02.2023 hatte sich der Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt zusammen mit Vertreter*innen des Arbeitskreises Jugendmedienkompetenz für den Februar verschiedene Aktionen überlegt. Ziel des internationalen Aktionstages ist es über eine sichere und verantwortungsvolle Internet- und Handynutzung aufzuklären.
Anfang Februar wurde ein digitaler Brief an die Eltern der Viertklässler*innen der Grundschulen im Landkreis verschickt. Oft kommt in Familien beim Übertritt (aber auch schon früher) in eine weiterführende Schule das Thema Handy-/Smartphone-Anschaffung für das Kind auf. Mithilfe des Elternbriefes wurden hierzu ein paar gedankliche Anregungen und hilfreiche Links zu Webseiten weitergegeben.
Direkt am Aktionstag wurde ein Infoabend zum Thema „WhatsApp, Instagram, YouTube, TikTok, Snapchat & Co.! – Was Kinder/Jugendliche an diesen Apps fasziniert und auf was für Risiken sie stoßen können!“ organisiert. Dieser richtete sich an Kinder ab der 5. Klasse, Jugendliche, deren Eltern und interessierte Fachkräfte. Insgesamt haben an der Veranstaltung im Jugendhaus rabatz in Herzogenaurach 49 Personen teilgenommen. Vom Arbeitskreis wirkten an diesem Abend Thomas Schönfelder (Jugendhaus rabatz), Sara Wehr (Jugendsozialarbeit/Private Mittelschule Liebfrauenhaus Herzogenaurach), Andreas Hänjes (Polizeiinspektion Höchstadt), Friederike Hahm (Frauennotruf Erlangen), Melanie Rubenbauer (Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt), Selina Cipriano und Jutta Poser (Caritas Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle) mit.
Zum Einstieg stellte Leona Schremmer (Jugendhaus rabatz) ihren eigenen Instagram-Account vor und berichtete über ihre Erfahrungen mit Social Media. Glücklicherweise hat sie noch keine negativen Erfahrungen gemacht, appellierte jedoch an das jüngere Publikum, in jungen Jahren das Profil nicht öffentlich zu stellen und auch kritisch mit den Inhalten umzugehen, die über die Social-Media-Kanäle verbreitet werden.
Über ein interaktives Medienquiz stieg Paula Ludwig von der Medienfachberatung für den Bezirk Mittelfranken in das Thema ein. Die Quiz-Fragen führten zu ersten Nebengesprächen und -diskussionen zwischen den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Im Anschluss stellte Paula Ludwig die aktuell angesagtesten Apps bei Kindern und Jugendlichen vor, welche Chancen diese bieten, aber auch, welche möglichen Risiken sich bei deren Nutzung ergeben können.
In Workshops konnten sich die Kinder (10-12 Jahre), Jugendlichen (13-16 Jahren) und Erwachsenen über das Medienverhalten in und außerhalb der Familie austauschen. Als Fazit des Abends kam heraus, dass Erwachsene und ihre Kinder im offenen Gespräch bleiben sollten, Medienregeln gemeinsam beschlossen und ein gegenseitiges Interesse für die unterschiedlichen Anliegen da sein sollte. Um gemeinsame Medienregeln festzulegen kann der Mediennutzungsvertrag als Gesprächsgrundlage innerhalb der Familie genutzt werden. Weitere Infos hierzu gibt es unter https://www.mediennutzungsvertrag.de/ und zu verschiedenen Medienthemen unter www.klicksafe.de. Die Veranstaltung wurde gut angenommen und auch der Wunsch und Bedarf nach weiteren Informationsveranstaltungen zu anderen Medienthemen wurde deutlich. So war die Veranstaltung innerhalb 48 Stunden nach der Bewerbung über die weiterführenden Schulen des Landkreises bereits ausgebucht.
Als dritte Aktion wurden an der Mittelschule Eckental am 13.02. und 14.02. in jeweils vier Unterrichtsstunden Präventionseinheiten zum Thema „Exzessive Nutzung von sozialen Netzwerken und Computerspielen (+ Zusatzmodul Cybermobbing)“ mit Schüler*innen der 5. Klassen durch Ralf Hingler (Mobile Jugendarbeit Heroldsberg), Uschi Neumann (Jugendsozialarbeit Mittelschule Eckental) und Melanie Rubenbauer (Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt) durchgeführt. Mithilfe verschiedener Methoden machten sich die Schüler*innen Gedanken über die Chancen und Risiken der Mediennutzung und diskutierten über ein problematisches Nutzungsverhalten. Zudem wurden gemeinsam mögliche Lösungsansätze überlegt und Hilfsmöglichkeiten vorgestellt.
Auch 2024 wird es sicher wieder die ein oder andere Aktion zum Safer Internet Day geben. Es lohnt sich also immer mal wieder einen Blick auf unsere Webseite.