In den Osterferien war es mal wieder soweit. 24 Kinder mit Forschergeist und Tatendrang erkundeten das Gelände des Jugendcamps Vestenbergsgreuth. Unterstützt wurden sie während dieser Bildungswoche von einem sehr engagierten Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern und den beiden Umweltpädagoginnen Susanne Körner und Jasmin Siegfried.
Greifbar war das Thema nur im ideellen Sinn. Einfach los leben, „einfach“ glücklich sein. Aber in den Workshops wurde es dann schon konkreter. Das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragen. Was macht mich glücklich? Was brauche ich dazu und wie kann ich auch andere Menschen glücklich machen? Hierfür konnten die Kinder Selbsterfahrungen im kreativen und handwerklichen Erschaffen oder Neuerfinden machen. So war ein Bestandteil des Programms das Upcycling von gebrauchter Kleidung und Stoffen. Mit Nähmaschinen und ganz viel Einsatz wurde ein Lesekissen genäht. So bekommen Dinge, die anscheinend niemand mehr benötigt, einen völlig neuen Sinn.
Ein weiterer Workshop behandelte das Thema „Behausung“. Bauten sehen so unterschiedlich aus und doch haben sie alle eine Aufgabe, nämlich die Bewohner zu schützen. Zufriedenheit hat also nichts mit Marmorfliesen zu tun, sondern mit Geborgenheit. Wie sich es anfühlt, ein Haus mit den eigenen Händen und eigener Muskelkraft zu bauen, konnten die Kinder und Teamer dieses Bauvorhabens erleben. Dafür dienten aber ausschließlich Materialien aus der Natur.
Das dritte Team beschäftigte sich künstlerisch mit einfachen Mitteln. Ein schwarzes Tonpapier, weiße Kreide und der Fantasie freien Lauf lassen. Portraits verschiedenster Varianten wurden gezeichnet, spielerisch ohne Erfolgsdruck, indem sie sich zum Beispiel blind gegenseitig zeichneten. Malen zur Musik, Stimmungen farblich auf ein leeres Blatt Papier bringen, das kann ein ganz persönlicher Zugang zum eigenen Glück sein. Zur Entspannung während der schöpferischen Pausen, wurde sich mit Handpeeling und Gesichtsmaske erholt.
Ziel war es also, den Kindern verschiedenste Wege anzubieten, um die Sensibilität für sich selbst zu entwickeln oder zu vertiefen, gut zu sich selbst zu sein. Sprich sich glücklich zu machen, nicht gebunden an irgendwelchen Gegenständen. Eine Teilnehmerin fasste es am Ende der Woche so zusammen: „Nach dieser Woche war ich glücklich, zufrieden und erschöpft. Denn es war eine Erfahrung fürs Leben. Eine Woche einfach intensiv zusammen LEBEN, zusammen Kochen, zusammen den Tag gestalten u