Bei der Frühjahrsvollversammlung des in der Kulturfabrik Höchstadt standen mehr Bewerber für den Vorstand zur Verfügung als es hierfür Plätze gab. Zuvor wurden sowohl der Vorsitzende Dominik Hertel aus Baiersdorf, wie auch der Stellvertretende Vorsitzende Nico Kauper aus Adelsdorf in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Ronja Weiß vom Jugendrotkreuz und Jakob Müller von der Jugendorganisation Baiersdorf gewählt.
Zu Beginn des Treffens der ca. 25 Jugendverbände und Jugendorganisationen des Landkreises standen Grußworte des Bürgermeisters Gerald Brehm, des Landrates Alexander Tritthart und der Abgeordneten Martina Stamm-Fibich, Alexandra Hiersemann und Dr. Ute Salzner.
„Ich bedanke mich für die sehr konstruktive Mitarbeit des Kreisjugendrings auf dem Weg zur Bildungsregion“, so Landrat Tritthart. Die Jugendarbeit des Landkreises hat sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen eingebracht und wird auch bei der konkreten Umsetzung der Projektentwürfe mitarbeiten. Bürgermeister Brehm wies auf die jahrelange konstruktive Zusammenarbeit zwischen der städtischen Jugendarbeit und dem KJR hin und die Abgeordneten stellten die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Demokratie in den Mittelpunkt ihrer Grußworte.
Thematisch standen der neue Vertrag zwischen dem KJR und dem Landkreis und die damit verbundenen Arbeitsschwerpunkte des Jugendrings im Mittelpunkt der Versammlung. Vorsitzender Hertel erläuterte die vertragliche Vereinbarung, welche mehrere Aufgaben nach dem Sozialgesetzbuch, Personal und Haushaltsmittel an den KJR überträgt. Zugesichert ist u.a. auch die Unterbringung der Geschäftsstelle im neuen Landratsamt mit entsprechenden Lagerräumen und einem Stellplatz für den Kleinbus.
In den anschließenden Arbeitsgruppen wurden die Themenbereiche „Ehrenamt und Jugendleiter-innen-Card“, Inklusion in der Jugendarbeit“, „Prävention sexueller Gewalt“, „Medienpädagogik und Jugendmedienschutz“ sowie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und das Jugendcamp Vestenbergsgreuth vorgestellt und diskutiert.
Der Haushaltsverantwortliche Traugott Goßler präsentierte die Jahresrechnung mit einem Gesamtvolumen von 401.482 € und Rechnungsprüfer Christian Jaschke bescheinigte eine nachvollziehbare und lückenlose Haushaltsführung. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte so auch einstimmig.
Neben dem Vorstandsmitglied Carina Knobloch wurde die langjährige Mitarbeiterin des Umwelt-Forscher-Mobils und des Jugendcamps Vestenbergsgreuth Barbara Moritz-Anders verabschiedet. Ihre Bilanz kann sich sehen lassen. In ca. 10 Jahren wurden ca. 350 umweltpädagogische Projekte im Landkreis und im Jugendcamp durchgeführt – im Jugendcamp kamen so ca. 250 Wochenenddienste zusammen.
Der Vorsitzende konnte im Rahmen der Sitzung bereits die Nachfolgerin Jasmin Siegfried vorstellen, ebenso wie die neue Pädagogin Hannah Lorenz, welche zukünftig für die Jugendleiteraus- und fortbildung zuständig ist.
Abschließend wurde eine Kommission eingesetzt, um die Zuschussrichtlinien des Kreisjugendrings zu überarbeiten und als Vorsitzender dieser Kommission wurde Kreisjugendpfleger Helmut Bayer eingesetzt.